Mit einer energiesparenden Fahrweise Sprit sparen
Die Fahrweise beim Auto hat einen erheblichen Einfluss auf den Benzinverbrauch. So muss z. B. schnelles und ruckartiges Fahrverhalten spätestens beim nächsten Tankstopp mit einer höheren Rechnung bezahlt werden. Über die Jahre kommt mit so einem Fahrstil schnell ein Mehrverbrauch von einer drei bis vierstelligen Summe zusammen. Zusätzlich wird mehr CO2 produziert und die Umwelt unnötig belastet.
Darüber hinaus sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Motor starten
- Motordrehzahl und Schalten
- Vorausschauendes Fahren
- Klimaanlage
- Aerodynamik
- Ballast
- Elektrische Verbraucher
- Kalter-Motor
- Schubabschaltung
- Reifendruck
- Motor ausschalten
- Windschatten des Vordermanns
- Leerlaufdrehzahl reduzieren
Motor starten
Hier kann bereits gespart werden, wenn Sie beim Starten des Autos kein Gas geben.
Motordrehzahl und Schalten
Je höher die Motordrehzahl, umso höher ist der Benzinverbrauch. Halten Sie sich diese Tatsache immer vor Augen!
Schalten Sie
daher möglichst schnell in den nächst höheren Gang. Den ersten Gang sollten Sie nur kurz zum Anfahren oder besser gesagt "Losrollen" verwenden und danach sofort in den
zweiten schalten. Innerorts ist der vierte oder sogar der fünfte Gang die richtige Wahl.
Vorausschauendes Fahren
Versuchen Sie möglichst vorausschauend und gleichmäßig zu fahren. Dies funktioniert z. B. bei einer roten Ampel oder einem geschlossenen Bahnübergang. Sobald Sie dies bemerken empfiehlt es sich, mit eingekuppelten Gang nur noch an diese Stelle, ohne Gas, heranzurollen. Dadurch verringert sich auch die Energie, welche dann für den endgültigen Bremsvorgang aufgewendet werden muss.
Klimaanlage
Die Klimaanlage ist mittlerweile bei vielen Neuwagen serienmäßig eingebaut. Verwenden Sie diese jedoch nur, wenn es die Außentemperaturen erfordern. Der Mehrverbrauch dafür liegt zwischen 0,3 bis 3,5! Liter pro 100 Kilometer.
Aerodynamik
Dabei denken viele Menschen wohl zunächst an den Cw-Wert (Strömungswiderstand) und vielleicht schnittige Spoiler. Doch es geht
noch viel weiter: Dachgepäckträger vergrößern die Stirnfläche des Autos, sie sollten daher nach dem Gebrauch sofort abmontiert werden.
Ähnlich verhält es sich mit einem offenen Seiten- oder Dachfenster. Und sogar die Radzierblenden für Stahlfelgen haben einen, wenn auch
nur kleinen, positiven Einfluss indem sie den Luftwiderstand verringern.
Ballast
Vermeiden Sie unnötigen Ballast im Auto wie z. B. nicht benötigtes Werkzeug. Grob überschlagen verbrauchen 100 Kilo Zusatzladung einen halben Liter mehr auf 100 Kilometer.
Elektrische Verbraucher
Setzen Sie elektrische Verbraucher im KFZ, wie z. B. die Heckscheiben- oder Sitzheizung, nur ein, wenn Sie diese auch wirklich benötigen. Jeder "Stromfresser" muss durch die Lichtmaschine mit Strom versorgt werden.
Kalter Motor
Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Drehzahlen und Vollgas. Das Motoröl hat sich in diesem Zustand noch nicht überall verteilt.
Schubabschaltung
Bei der sogenannten Schubabschaltung wird die Kraftstoffzufuhr (bei eingelegtem Gang und ohne Gas) durch die Motorelektronik auf ein Minimum reduziert. Das
Auto wird während dieses Phase nur durch den vorhandenen Schwung angeschoben.
Ein Beispiel für die Praxis
ist, bei einer roten Ampel langsam heranzurollen und dabei nicht auszukuppeln. Während dieser Zeit wird nahezu kein Sprit verbraucht.
Reifendruck messen
Prüfen Sie regelmäßig den Reifendruck,
indem Sie diesen bei kalten Reifen messen. Die empfohlenen Angaben des Herstellers können Sie etwas erhöhen. Dadurch verringert
sich der Rollwiderstand. Bei höher Zulandung ist ebenfalls der Druck zu erhöhen.
Motor ausschalten
Als Faustregel gilt, dass bei Stopps ab 20 Sekunden an Bahnübergängen, Ampeln oder Staus der Motor abgeschaltet werden kann. Kürzere Intervalle lohnen meist nicht.
Windschatten des Vordermanns
Jeder hat sich bestimmt schon einmal über die Fahrweise der Vordermanns geärgert. Jedoch kann dieser Ihnen auch helfen Kraftstoff zu sparen! Passen Sie die Geschwindigkeit (mit dem notwendigen Sicherheitsabstand) an die des Fahrzeugs vor Ihnen an und bleiben Sie im Windschatten. Besonders effektiv sind natürlich "größere" Fahrzeuge wie z. B. LKWs oder Busse.
Leerlaufdrehzahl reduzieren
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie oft Sie in Ihrem Auto im Leerlauf warten? Dies kann z. B. im Stau oder an einer Ampel sein! Informieren Sie sich, ob bei Ihrem Kfz die Leerlaufdrehzahl reduziert werden kann. Denn eine weniger hohe Drehzahl senkt den Kraftstoffverbrauch.